»
»
»

Unser Konzept

Kinder und Jugendliche finden oft nicht den angemessenen Platz, Trauer auf ihre Art auszuleben. Nach dem Tod eines nahestehenden Menschen verbergen oder verstecken sie ihre Trauer, um ihre ebenfalls trauernden Angehörigen nicht noch mehr zu belasten. Um von ihrer Trauer abzulenken, neigen sie dazu, sich zu überfordern. Für ihre Trauer und einhergehende Gefühle wie z.B. Wut-, Schuldgefühle oder Verunsicherung etc. bleibt oft zu wenig Raum.

Dieser Raum öffnet sich ihnen im TrauerZentrum. Hier können sie sich unter fachlicher Begleitung über belastende Erlebnisse austauschen. Im Kontakt mit Gleichaltrigen erfahren sie, dass sie mit dem eigenen Leid nicht allein sind. Festgelegte Abläufe schaffen Sicherheit und Orientierung und bieten trauernden Kindern und Jugendlichen den Rahmen, den sie zum Ausdruck ihrer Gefühle und für ihren Lebensmut brauchen.
Neben den festen Ritualen in ihrer TrauerGruppe gibt es für die Kinder und Jugendlichen auch strukturierte Angebote zu unterschiedlichen Themen der Trauer. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden sich je nach momentaner Stimmung für ein Angebot oder nutzen die Zeit zum Freispiel.

Die Mitarbeiter des TrauerZentrums begegnen den trauernden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einer respektvollen und wertschätzenden Haltung. Denn Trauer ist in all ihren Formen eine natürliche Reaktion auf Verlust und jeder Mensch findet seine ganz eigenen Art, um mit seiner Trauer umzugehen. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Entscheidend ist, dass Trauer nicht beständig gleich ist, sondern ein aktiver Prozess, der sich verändern kann und so zum Teil des eigenen Lebensweges wird.